Eine Bildergeschichte ans andere Ende der Schweiz.

 

 

Mitte Juni starteten 2 Orientierungslose, durch Corona Lahmgelegte, in einem Cali dem Bodensee entlang Richtung Jura. Ein feines chinesisches Abendessen begleitet den Einstieg ins Vanlife. Beim ersten Schläfplätzli wurde das Ziel auf Empfehlung Einheimischer spontan angepasst und die beiden düsten kurzerhand an die junge Donau.

Per Bike wurde dann die Umgebung erkundet. Auf dem Weg zur Donauversickerung gelangten die beiden doch versehentlich auf einen Wanderweg. Obwohl sie brav ihre Räder schoben, blaffte ein frustrierter Hundebesitzer los. Der arme Kerl, seine Nerven lagen blank! (Und die beiden Räderschiebenden hatten Spass am Frust des Frustrierten)

Leider wurde aus der Kanutour auf der Donau nichts - alle Bewilligungen auf eine Woche ausgebucht. Macht nix. 

Cali liebt die engen gewundenen Strässchen durch den wunderschönen Schwarzwald. Titisee, Schluchsee touristisch - aber der Weiher dazwischen - traumhaft.

Bei Traumwetter in den Jura. Kanu, Bike, Wanderschuhe das Daheim dabei - Herz was willst du mehr.,

La Brevine. Chasseral, Am Lac de Tuillieres kommen die beiden kommen ganz schön ins Schwitzen bei der Seeumrundung mit dem Bike rauf und runter und wieder hoch. Abdenessen verdient.

Nach dem Besuch der Höhlen von Vallorbe wird wieder mal nach Schleichweglein für Cali gesucht. Im Navi geht das Strässchen durch die Hügellandschaft weiter - in Wirklichkeit endet es im Nirgendwo - aber oho - was für ein Nachtplätzchen.  

Ein Muss - der Creux du Van. So soll es sein. Im letzten Abendlicht kommt noch die Steinbockfamilie zum speisen.

Nach einer Frankreichschlaufe auf der vergeblichen Suche nach Seen mit Zugang geht's über Nyon und Genf. Die Zivilisation holt uns viel zu schnell ein und wir flüchten wieder in die Berge. Das nennt man wohl Spionage wenn 2 Bergler aus der Lenzerheide Chamonix und den Mont Blac anpeilen. 

Zurück in der Schweiz stösst am Lac de Gruyere Fabio zur Crew. Schoggifabrik, Schwimmen, schlemmern, relaxen und ein wenig paddeln. Am nächsten Tag besuchen wir in Aesch Pavel und Lilo im Badi Kiosk. Im Garten dürfen die Vagabunden unter einem Apfelbaum ihr Quartier aufschlagen. Vielen Dank.

Mitte Juli wollen wir wieder zu Haus sein. Welche Möglichkeiten haben wir mit Corona. Wohin soll die Reise gehen?

Aber erst mal geniessen wir die sanften Hügel des Entlebuch, fahren einen Teil der Herzroute mit dem Bike übernachten in freier Natur.

Einen Abstecher in die Aareschlucht, Göschneralp und der Steingletscher liegen auf dem Weg. Nach diesen traumhaft schönen Orten bei Götterwetter bewölkt sich nun der Himmel und es geht heimwärts.

Oft liegt das Schöne viel näher als man denkt. Corona hat uns gelernt bescheiden zu werden, unsere fernen Ziele zu reduzieren und auch uns einzuschränken und anzupassen. Und??? Es ist einfacher als man denkt. Wir haben eine wunderschöne Fahrt hinter uns. Wie unsere Reise weitergeht? Wir wissen es nicht - noch nicht!